Wie planen Sie ein Photovoltaikprojekt für Ihr Unternehmen?

HabenHaben Sie sich schon für die Installation einer Photovoltaikanlage entschieden? Sie möchten Kosten senken, energieunabhängiger werden und Ihren CO2-Fußabdruck reduzieren. Sie haben festgestellt, dass eine Dachfläche, ein Grundstück oder ein Parkplatz (z. B. eine Solarüberdachung) für Ihr Solar-Netto-Metering-System verfügbar ist. Nun müssen Sie die richtige Größe für Ihre Solaranlage bestimmen. Dieser Artikel führt Sie durch die wichtigsten Überlegungen zur Planung einer Solaranlage mit der richtigen Größe, um Ihre Investition zu optimieren.
1. Wie hoch ist Ihr jährlicher Stromverbrauch insgesamt?
In vielen Ländern erfolgt die Eigenerzeugung durch Net Metering oder Net Billing. Mehr dazu erfahren Sie hier. Zwar können die Regeln für Net Metering oder Net Billing von Land zu Land leicht variieren, doch im Allgemeinen können Sie so viel Strom produzieren, wie Sie jährlich verbrauchen. Net Metering und Net Billing ermöglichen Ihnen, Ihren eigenen Stromverbrauch auszugleichen, anstatt mehr Strom zu produzieren, als Sie verbrauchen. Wenn Sie mehr Solarstrom produzieren, als Sie jährlich verbrauchen, geben Sie den überschüssigen Strom in der Regel kostenlos an den Energieversorger ab! Daher ist es wichtig, Ihre Solaranlage richtig zu dimensionieren.
Der erste Schritt zur Bestimmung der maximalen Größe Ihres Solar-Net-Metering-Systems besteht darin, Ihren jährlichen Stromverbrauch zu ermitteln. Führen Sie daher eine Abrechnungsanalyse durch, um die Gesamtstrommenge (in Kilowattstunden) Ihres Unternehmens zu ermitteln. Dieser jährliche Verbrauch entspricht der maximalen Strommenge, die Ihre Solaranlage produzieren muss. Die Bestimmung der Stromproduktion hängt vom verfügbaren Platz und der voraussichtlichen Leistung Ihrer Solaranlage ab.
2. Wie viel Platz steht in Ihrer Solaranlage zur Verfügung?
Die Solarmodultechnologie hat sich in den letzten 20 Jahren rasant weiterentwickelt und verbessert sich kontinuierlich. Das bedeutet, dass Solarmodule nicht nur günstiger, sondern auch effizienter geworden sind. Heute können Sie mehr Solarmodule installieren und auf der gleichen Fläche mehr Solarenergie erzeugen als noch vor fünf Jahren.
Führende nationale Unternehmen haben Hunderte von Solaranlagenentwürfen für verschiedene Gebäudetypen fertiggestellt. Basierend auf dieser Erfahrung haben wir Richtlinien zur Dimensionierung von Solaranlagen für verschiedene Gebäudetypen entwickelt. Da es jedoch Unterschiede in der Gesamteffizienz von Solarmodulen gibt, können die folgenden Platzrichtlinien je nach verwendetem Solarmodultyp variieren.
Bei der Installation einer Solaranlage auf einem Einzelhandels- oder Schulgelände treten mehr Hindernisse auf dem Dach auf, wie Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (HLK) sowie Gasleitungen und andere Elemente, die für die regelmäßige Wartung einen gewissen Abstand benötigen. Bei Industrie- oder Gewerbeimmobilien gibt es in der Regel weniger Hindernisse auf dem Dach, sodass mehr Platz für Solarmodule zur Verfügung steht.
Basierend auf unserer Erfahrung in der Planung von Solaranlagen haben wir die folgenden allgemeinen Regeln berechnet, um die Menge an Solarenergie abzuschätzen, die Sie installieren können. Anhand dieser Richtlinien können Sie die ungefähre Anlagengröße (in kW/dc) basierend auf der Quadratmeterzahl des Gebäudes ermitteln.
Industrie: +/-140 Quadratfuß/kWdc
3. Wie viel Strom wird Ihr System erzeugen?
Wie bereits in Teil I erwähnt, sind Net-Metering-Systeme so konzipiert, dass sie so viel Strom erzeugen, wie Sie im Jahr verbrauchen. Die erzeugte Energie wird in der Regel kostenlos an den Energieversorger abgegeben. Daher ist die richtige Dimensionierung Ihres Systems wichtig, um Ausgaben für Solarenergie zu vermeiden, die für Sie weniger wertvoll ist, und um das Beste aus Ihrer Investition herauszuholen.
Nutzen Sie Solardesign-Software wie Helioscope oder PVSyst. Diese ermöglichen es uns, anhand der standortspezifischen Merkmale Ihres Gebäudes, Grundstücks oder Parkplatzes zu bestimmen, wie viel Strom Ihre Solaranlage produzieren wird.
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die die Solarstromproduktion beeinflussen können, darunter die Neigung der Paneele, ob sie genau nach Süden ausgerichtet sind (d. h. Azimut), ob es Nah- oder Fernschatten gibt, wie die Verschmutzung im Sommer und Winter bzw. durch Schnee ist und die Verluste im gesamten System, beispielsweise im Wechselrichter oder in der Verkabelung.
4. Planen Sie richtig
Nur durch eine Kostenanalyse sowie eine vorläufige Systemplanung und Produktionsschätzungen können Sie feststellen, ob Ihre Solaranlage für Ihr Unternehmen oder Ihre Anwendung geeignet ist. Dies ist wiederum wichtig, damit Sie Ihre Anlage nicht im Verhältnis zu Ihrem Jahresbedarf überdimensionieren und Ihre Solarenergie nicht dem Energieversorger zur Verfügung stellen. Mit etwas Machbarkeitsanalyse und Planung können Sie jedoch sicher sein, dass Ihre Solarinvestition auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.


Beitragszeit: 01.03.2023